Buch der Flüche

Fast Nichts fürchten Zauberer und Muggel so sehr wie Flüche, denn oft kommen sie aus dem Dunkel und niemand kann absehen wann es jemanden trifft. In der Zeit zu "Du-weisst-schon-wem" war es nicht mehr möglich auf die Straße zu gehen ohne sich zu fürchten um sein und das Leben der Freunde und Verwandten. Was aber ist ein Fluch und wie wirkt er? Kann man von verschiedenen Flüchen sprechen oder ist alles ein einziger Ablauf? Und wo ist der Unterschied zwischen einem Fluch und einem Zauber? Und wie kann man sich schützen?

Dieses Kapitel widmet sich der zentralen Frage was einen Fluch ausmacht um als solcher zu gelten. Wie der Name sagt verflucht man jemanden, und dieser hat augenscheinlich keine guten Absichten. Entgegen einiger Induvidien ist sich die Mehrheit heutzutage instinktiv bewusst das ein Fluch etwas "böses" darstellt. Dagegen soll der Zauber "gut" sein.

Ganz so kann man es nicht nennen. Auch ein Zauber, je nachdem wie er ausgeführt wird kann negative Folgen mit sich bringen. So z.B. der Zauber um einen Stapel Bücher emporzuheben (Wingardium Leviosa). Sollte ein Zauberer/ Hexe darunter hergehen und der Ausübende abgelenkt sein, so kann es zur Folge haben, das der Stapel den Menschen erschlägt. Sicherlich ist dies auch eine "negative" Eigenschaft des Zaubers.

Flüche gab es seit jeher und sind selbst den Muggeln bekannt. Bereit zu Zeiten Christi waren Flüche zur Abwehr des Bösen bekannt, aber ebenso um es zu rufen. Auf Wachstafeln haben sich einige erhalten und waren ein Weg für die Muggel sich in Sicherheit zu wähnen. In der Zaubreregemeinschaft jedoch waren die Auswirkungen von Flüchen weitaus schlimmer. Mord, Verbrechen und vierarmige Menschen, die sich nicht zu helfen wussten. Verunglückte Flüche waren auch den Muggeln nicht verborgen geblieben und so entstanden bereits früh Kreaturen, an deren Glaube sich heute nicht viel geändert hat.

Ein Fluch, der zu damaliger Zeit auch als "gutartig" gelten konnte hatte sich im Laufe der Jahrhunderte zu etwas aussprechbar "Bösem" entwickelt. Sprechen die Zauberer und Hexen heute von Flüchen, so sind jene Zauber gemeint, die einem Menschen, Tier oder Gegenstand schaden.

Wie im vorigen Kapitel erklärt, kann ein Fluch auf verschiedene Weise auftreten. Ob er als "guter" Zauber gedacht war und im "Bösen" endet oder aber von vornerein unschöne Absichten in sich trägt. Die bekanntesten sind u.a. die unverzeihlichen Flüche. Jedoch sind auch harmlosere Flüche gefährlich und können im zweifelsfall Leben auslöschen.

Zauber die, wie ein Beinklammerfluch wirken sind meistens nicht böse gemeint und gelten als Kinder- und Jugendstreiche. Dagegen steht z.B. der Brandzauber, der bereits körperliche Folgen mit sich trägt. Der "Verzauberte" spürt einen Schlag sollte er den Gegenstand anfassen, als würde er Strom anfassen. (Muggel verwenden Strom um die Lücke der Zauberei zu füllen und so z.B. fast wie magisch durch Berührung eines Knopfes Licht zu erhalten.) Dieser kleine Angriff ist längst noch keine Bedrohung, doch er ist ein Eingriff in die physische Welt des Erlebens und kann bei einer Einstufung als Zweite gelten.
Ein weiteres und schlimmeres Beispiel ist die Bewegungsfreiheit eines Menschen soweit einzuschränken das dieser sich nicht mehr helfen kann. Diese Stufe gehört bereits zu einer gemeinen Art und Weise um sich über den Leib eines Menschen gefügig zu machen und wird in der Gesellschaft nicht gerne gesehen. Zudem kann er strafrechtliche Folgen mit sich bringen.
Die schlimmste Form eines Fluches ist die, welche einem Menschen aus reiner Willkür und ohne das dieser sich verteidigen kann schadet. So einer der unverzeihlichen Flüche, der das Opfer foltert.

Kurzfassung:

• Ein Fluch ist jeder Zauber der einem Menschen, Tier und Gegenstand schadet

• Es muss in Betracht der Allgemeinheit unterschieden werden ob er "negativ" oder "positiv" ist.

• 3 Stufen des Fluches.
  Kinder & Jugendstreiche
  Flüche die physisch oder psychisch angreifen
  Flüche denen das Opfer ohne Wehr ausgesetzt ist

Nun, da wir wissen was ein Fluch ist, kommt die Frage des Schutze auf. Kann man sich überhaupt schützen? Diese Frage zu beantworten ist nicht einfach, denn Zauber ist nicht gleich Zauber. In der Ausbildung der Hexen und Zauberer erlernen die Jugendliche viele Zauber und auch Gegenzauber. Oftmals sind diese Gegenzauber ein Mittel mit dem man sich zur Wehr setzen kann. Andererseits sind dort Zauber oft nicht inbegriffen die nicht zum Schaden von Menschen gedacht gewesen waren. Hierbei ist die Kreativität des Opfers gefragt.

Sollten Sie jemals einem schwarzmagisch Gesinnten gegenüber stehen, versuchen sie sich nicht zu verteidigen. Lenken Sie ihn durch einen Zauber ab und verschwinden Sie. Gegen solche Gegner kommt kaum ein einzelner Zauberer an und so nobel die Absichten der meisten Zauberer/Hexen in der Vergangenheit auch waren, starben diese.

Ansonsten ist die Kombination verschiedener Zauber, um diese als Gegenzauber zu wirken ebenso erlaubt wie oftmals nötig. Werden einem Brocken entgegengeschleudert ist es nur ratsam sich einen Schild zu suchen und anzueignen der diesem Stand hält. Genauso wie ein Feuer durch Staub ebenso erstickt werden kann wie Wasser.

Flüche sind allgegenwärtig und keiner ist gefeit davor. Durch die Schulung des Zauberers /der Hexe ist es möglich dem entgegen zu wirken und sich in diesem Sinne zu schützen. Selbst nach dem Erwerb eines Abschlusses und Arbeit sollten Flüche und Gegenflüche nicht in Vergessenheit geraten. Sie müssen sich daran erinnern und notfalls erneut erlernen um Gefahren aus dem Weg gehen zu können. Schon einmal hat uns die Geschichte gezeigt, wie schnell die Welt sich wandelt.

In diesem Sinne
Ihr A. Canmar