Mythos Vampir

Thema: Mythos Vampir Mo März 22, 2010 11:22 pm

Der Vampir - ein Mythos?

Augenzeugenbericht eines Jungen, 13 Jahre, in Norfolk

"Ich habe ihm gesagt er soll dort nicht hingehen. Seit Tagen ist da was. Ich wusste nicht was! Mum und Dad haben mich ausgelacht und meinten ich spinne. Ich soll nicht soviel Geschichten von Oma anhören, die verwirren mich. Ich habe aber gehört und gespürt das da ein Viech ist!"

Augenzeugenbericht einer Frau, 72 Jahre, in Budapest

"Manchmal gehe ich den Weg hinterm Haus über einen Hügel. Dort beginnt der Wald, indem ich schon immer spazieren gegangen bin. Seit mein Mann verstorben ist gehe ich noch öfter hinaus und erinnere mich der alten Tage. Eines Tages war es anders. Keine Vögel mehr, die ich hörte und ich fühlte mich arg unwohl. Das war, als würde ich jemanden im Rücken haben der mich anstarrt, aber immer wenn ich mich umdrehte war niemand zu sehen. Den ganzen Weg über. Ich bin schneller gegangen und auf den letzten Metern sah ich etwas. Da war ein Mann, wenn man das sagen kann. Er war ganz blass und starrte mich aus dunklen Augen an, aber die waren anders. Er war ganz dünn und sah krank aus."

Augenzeugenbericht eines Muggels, 27 Jahre, in Köln

"Ich dachte mich trifft ein Pferd. Ich komme aus der Diskothek und sah einen Mann der an einer Wand lehnte. Er sah echt krank aus. Ich bin zu ihm und fragte ob er Hilfe braucht. Er drehte sich um und ich sah einen VAMPIR! Einen echten Vampir, nicht diese vekleideten Vollidioten. Er starrte mich an und lächelte. Das glaube ich zumindest, und ich sah seine spitzen Zähne. Ich bin zur Seite gegangen und schaute ihn an. Er merkte wohl das ich Angst hatte, denn er lachte. Auf dem Boden sah ich dann warum er so unbekümmert war. Ein Mädchen saß auf dem Boden, als wäre es bewusstlos. Ich weiß natürlich was da passiert ist und bin weg!"

Thema: Re: Mythos Vampir Mo März 22, 2010 11:24 pm

Muggelglaube

Wie die vorangegegangenen Augenzeugenberichte aufweisen, sind Muggel schneller bereit an Vampire zu glauben und sie auch zu benennen, denn Zauberer und Hexen. Durch die weite Verbreitung von Geschichten hat sich im Kopf des Muggels die Gestalt des Vampirs bereits verselbstständigt.

Zahlreiche Legenden, Mythen und Geschichten handeln um ein Geschöpf, dass sich Nachts über Friedhöfe bewegt und immer frisches Blut braucht. Was genau aber ist an diesen Geschichten dran? Vor allem in der Muggelwelt zeigen sich vielschichtige varianten des Nachtwandlers.

Der Anfang dieser Geschichten, so sagen Forscher der Muggel säße in der Zeit des alten Ägypten. Die Kultur zu jener Zeit war verhätlnismäßig weit fortgeschritten. In Sachen Medizin, gesellschaftlichen Hierarchien und Totenkult gab es kaum ein zweites Volk, welches so organisiert und prägend für die nächsten Jahrtausende werden sollte. Letzteres, der Totenkult, sollte Auslöser jener Gestalten sein. Der "Wiederkehrer" wie er oftmals bezeichnet wurde kam aus dem Totenreich zurück.
Natürlich ist es nicht vollkommen falsch, doch Natur und Kurturenforscher unserer Welt sind sich sicher, dass es Vampire bereits zuvor gegeben haben sollte. Die ersten Erscheinungen zu der benannten Zeit seien auf Auseinandersetzungen in der Nilgegend zurück zu führen, bei denen die Kontrahenten nicht sorgsam genug waren.

Auch in der Zaubererwelt sind Vampire bekannt und sind mindestens genauso Sagenumwoben. Allerdings ist die Angst nicht so enorm, durch die Handhabung der Magie, selbst wenn das Unwissen noch groß ist. Die meiste Literatur über Vampire taugt genauso viel wie Kloapapier und wenn es auch nicht gerecht ist, das Werk eines "Kollegen" als solches darzustellen, bleibt mir nichts anderes übrig.

Der Vampir wie wir ihn heute kennen, hat nur entfernt etwas mit dem Monstrum aus den Muggelmedien zu tun. Sicherlich hat er die bleiche Haut, eingefallene Wangen und manche riechen strenger als man es erwartet, doch er ist nicht blutrünstig. Jedenfalls nicht wenn man ihn genauer betrachtet und genau das wollen wir nun tun.

Thema: Re: Mythos Vampir Mo März 22, 2010 11:26 pm

Der Vampir

Ein Vampir hat tatsächlich blasse Haut, eingefallene Wangen, eine sehr schmale Statur und trägt gerne Kleidung in gedeckten Farben, somit er sich besser verstecken kann. Die meisten dieser Art sind Einzelgänger, was es schwer macht einen ausfindig zu machen, doch es ist nicht unmöglich. Gerne hält er sich in dunklen Gegenden auf, doch das muss kein Friedhof sein. Warum auf der Erde hocken, wenn es der tropfende Kessel auch tut? Laut den Aussagen eines Mannes namens "Stan", sind diese auch öfter im fahrenden Ritter gesehen worden, um sich die Peinlichkeit ersparen zu können von Menschen angegafft zu werden.

Auch der Blutdurst ist nicht erfunden, doch da sich kaum ein Vampir bereit erklärt hat sich untersuchen zu lassen sind nur Mutmaßungen bekannt. Bekannt ist, dass ein Vampir um agieren und überleben zu können Blut zu sich nehmen muss. Bisweilen ist nicht klaissifiziert ob auch Tierblut dafür ausreichen würde. Aussagen der Vampire hierzu gibt es nicht, und selbst wenn wird der Betreffone bereits vermodert sein und dies Geheimnis mit sich genommen haben.

Die Energie aus dem Blut wird verwendet um den Leib am Leben zu halten und Kraft zu verleihen. Kräfte seien eine Eigenschaft die den Vampiren nach dem Tod und auferstehen einverleibt ist. Übermenschliche Kraft, die Kraft von mehreren Männern. Leider hat ein von mir angetroffener Vampir abgelehnt gegen mehrere Männer Tauziehen oder dergleichen zu veranstalten. Seine Untröstlichkeit und die Höflichkeit dieses einen sollte auch hier erwähnt werden.

Das Wesen eines Vampirs reicht von der Bestie bis zu einem Gentlemen, was es bei letzterer Sorte schwer macht sich zu wehren. Gerade Frauen erliegen solchen Männern, wenngleich es auch weibliche Vampire gibt die mit ihren Reizen nicht geizen. Ein Vampir kann sich ebenso zügeln wie ein Mensch, sollte er einem Menschen begegnen. Schwierig wird es erst, wenn dieser ausgehungert ist. Jeder kennt die typische Szenerie eines Muggels, der völlig ausgehungert und fast verdurstet in der Sahara liegt und sich an alles und jeden krallt der essbar sein könnte. Fast genauso kann man es bei einem Vampir umschreiben, auch wenn es weitaus gefährlicher ist und umso öfter tödlich endet.

Genau hier wird die Frage groß, ob man Angst haben sollte? Wie die alte Dame, die nach eigener Recherche eine Squib ist, sollte man die Präsenz eines Vampires nicht unterschätzen. Scheinbar willentlich kann er Angst verursachen und in dem eventuellen Opfer einen Weg-lauf-Trieb wecken, dem der Mensch unterliegt um sich zu retten. Angst ist angebracht, ob er noch so schmeichelnd ist oder die Zähne bereits fletscht.

Mit Magie ist gegen einen Vampir zumeist nicht viel auszurichten, abgesehen von den entwickelten Zaubern, die immer noch unter Verschluss der Vampirologen sind. Die meisten gefährlichen Vampire werden vom Ministerium unschädlich gemacht, weswegen dem normalen Bürger meist keine Gefahr droht. Gesetzlich allerdings stehen sie als nichtmagische Teilmenschen, eine eventuelle gefahr dar und ihr Dasein ist an Richtlinien und Gesetzen gebunden. Dadurch, dass sie Teilmenschen darstellen haben auch sie das Recht der Politikdiskusionen.

Fraglich ist es, warum ein Vampir als nichtmagische Teilmensch bezeichnet und aufgeführt wird. Immerhin ist es nicht eine Art Magie, dass sie ihre Umegbung beeinflussen können? Übermenschliche Kraft besitzen? Bekannt ist, das magische Geschöpfe nicht mit ihnen auf eine Stufe gestellt werden wollen, was jeder nachvollziehen kann, wenn man bedenkt was sie ihren Opfern antun.

Durch ihre Langlebigkeit sind Vampire oftmals von Reichtümern umgeben und verstehen sich aufs Äußerste gut im Handeln. Der Handel treibt einige dieser Art zusammen, oft auch mit Menschen um diverse Antiquitäten zu verkaufen und den persönlichen Wert zu steigern. Aber seien sie vorsichtig, ich persönlich würde nach meinem Erlebnis mit einem Vampir nicht versuchen ihm sein Geld abzunehmen.

by Raman Thrun

Literatur -
Blutsbrüder: Mein Leben unter Vampiren von Eldred Worple ist ein kläglicher Versuch das Leben eines Vampires darzustellen und zu erklären, doch dieses beruht zumeist auf der Phantasie des Schriftstellers.
Ebenso das Buch von Gilderoy Lockhart, mit dem Titel Abstecher mit Vampiren.